Federführender Partner : ARVALIS
Weitere Partner : Landwirtschaftsamt Breisgau-Hochschwarzwald, LUFA Speyer
Kontext
Der Anteil nackter (gepflügter/bearbeiteter) Böden über den Winter (November bis April) ist hoch, insbesondere bei einer Maismonokultur, wie sie von vielen Landwirten im Elsass praktiziert wird. Aber auch in einer Mais-Getreide-Fruchtfolge ist der Boden für einige Wochen kahl.
Für die Anpassung der Ackerkulturen an den Klimawandel und ihren Beitrag zu dessen Abschwächung am Oberrhein ist die Bodenbedeckung ein Ansatz, der untersucht werden muss.
Im Rahmen des Projekts KLIMACrops baut ARVALIS ein Versuchsnetz zur Anlage von Zwischenfruchtbegrünungen zwischen zwei Maiskulturen auf.
Das Landwirtschaftsamt Breisgau-Hochschwarzwald testet seinerseits die Etablierung der bunten Kronenwicke oder einer Alternativkultur in einer Maiskultur, um eine durchgehende Bodenbedeckung zwischen zwei Hauptkulturen zu ermögliche, die auch als “grüne Brücke” bezeichnet wird. Dies ist eine der Grundideen der “regenerativen” Landwirtschaft.
Anstatt mit regelmäßig wieder eingesäten Zwischenfrüchten oder mit Untersaaten zu arbeiten, entstand die Idee, mit einer Dauerbegrünung zu arbeiten und darauf wiederum eine Hauptfrucht zu etablieren.
Die bunte Kronenwicke wurde ausgewählt, da sie nicht vereist und eine Hülsenfrucht ist und frühere Versuche interessante Ergebnisse für diese Wicke als Dauerkultur erbracht haben.