Biologische Bekämpfung des Maiswurzelbohrers

Der westliche Maiswurzelbohrer  (Diabrotica virgifera virgifera) ist ein Käfer und neuer Schädling, der sich seit dem Jugoslawienkrieg in den maisreichen Regionen südlich der Alpen (Serbien, Norditalien, Steiermark) ausgebreitet und seit der Jahrtausendwende die Alpen überschritten hat. Seine Larven ernähren sich von Maiswurzeln und sind bei starkem Befall verantwortlich für Lagerschäden und Produktionseinbußen.

Die Überwachung mit Pheromonfallen in Baden und im Elsass zeigt in den letzten Jahren eine starke Zunahme der Population. Von 2003 bis 2014 galt der Maiswurzelbohrer am Oberrhein als Quarantäneschädling, den es mit obligatorischen Bekämpfungsmaßnahmen auszurotten galt. Seither wird versucht, ihn mit Fruchtfolgemaßnahmen unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten. Ergänzend wird seit einigen Jahren auch die  biologische Bekämpfung mit entomopathogenen Bodennematoden (Heterorhabditis bacteriophora)  als agrarökologische Maßnahme erprobt.