Der erste Arbeitsschritt der Gruppe „Bildung“ war eine gemeinsame Definition des Begriffs „Agrarökologie“ mit folgenden Zielvorgaben zu finden:
- der Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln und Betriebsmittelneinsätzen zum Schutz des Bodens, der Wasserressourcen, der Luftqualität, der biologischen Vielfalt und der menschlichen Gesundheit, um qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu erzeugen;
- des Schutzes der natürlichen und angebauten Biodiversität;
- der Reduzierung der Energiekosten der Produktion;
- der Bewältigung der sozio-ökonomischen Schwierigkeiten der konventionellen Produktion.
Für die Projektpartner musste die Modellierung des agrarökologischen Konzepts für das Oberrheingebiet zwei Fragen beantworten:
- Welche bestehende Praxis gibt es in Bezug auf Umweltschutz, agronomische Praktiken, Einhaltung von Vorschriften?
- Welche Auswirkungen hat diese Praxis in Bezug auf wirtschaftliche Gewinne, Umwelt, neue Technologien, Qualität des sozio-professionellen Lebens und Lebensmittelqualität?
Auf Grundlage dieser gemeinsamen Forschung wurde eine Bestandsaufnahme der in den Partnerregionen (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordwestschweiz, Elsass) bestehenden Ausbildungen ab EQR 4 (Europäischer Qualifikationsrahmen) in Form von Bildungssysteme erarbeitet (Zusammenfassung der Lehrpläne, Rahmenbildungspläne, Weiterbildungsangeboten, Lehrgänge usw).
Diese Untersuchungen wurden jeweils in den Gebieten Acker-, Wein-, Gemüse- und Obstbau durchgeführt.
Sitzung der Gruppe Bildung – Foto: A. Haller