Welche Ziele verfolgt Innov.AR ?
Das Projekt zielt darauf ab, den landwirtschaftlichen Betrieben im Oberrheingebiet innovative agrarökologische Verfahren anzubieten, die in dieses Gebiet (Böden, Klima) passen.
1) Durch die Förderung des Austauschs von Erfahrungen in einer gemischten grenzüberschreitenden Gruppe mit dem Ziel, gemeinsam neue agrarökologische Lösungen für den Anbau der wichtigsten Kulturen zu konzipieren und zu entwickeln. Diese Gruppe trifft sich regelmäßig und umfasst
- einerseits landwirtschaftliche Betriebe, die an der Spitze des Fortschritts stehen und ihre ökonomischen und ökologischen Leistungen verbessern möchten
- andererseits die am Projekt beteiligten Partner aus Landbauforschung und Beratung.
2) Durch die Erprobung und Validierung innovativer praxistauglicher Verfahren für die zwei tragenden Säulen der landwirtschaftlichen Produktion:
- Pflanzenernährung: Perfektionierung eines Geräts zur präzisen Düngung von Stickstoff in Form von konzentrierten Depots in den Boden (CULTAN-Verfahren – s. INTERREG-Projekt INDEE 2012-2014) für eine bessere Ausnutzung des Stickstoffs und weniger Verluste durch Verflüchtigung von Ammoniak (NH3) und Auswaschung von Nitrat (NO3–). Unter dem Strich soll das Verfahren die ausgebrachte Stickstoffdüngung reduzieren.
- Pflanzenschutz: Verwendung von Mitteln und Verfahren des biologischen Pflanzenschutzes als Alternative zu chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln. Die Arbeiten drehen sich um die Bekämpfung von Bodenschädlingen von Körnermais und Kartoffeln (Maiswurzelbohrer, Drahtwurm) sowie die Bekämpfung von Blatt- und Ährenkrankheiten (Septoria und Fusarium), welche verantwortlich sind für Ertragsverluste und/oder Qualitätseinbußen.
flyer projekt innovar DE (PDF)