Extreme Hitzewellen und der damit einhergehende Wassermangel könnten die Tierhaltung am Oberrhein gefährden. Die Grundwasserspiegel sinken und die Verfügbarkeit von Wasser wird immer knapper. Die Arbeitsgruppe Wasser hat sich daher zum Ziel gesetzt, 30 Pilotbetriebe für die Durchführung von Wasserdiagnosen zu gewinnen (15 in Frankreich und 15 in Deutschland) und das bereits in Frankreich existierende Wasserdiagnoseinstrument MAESTR’EAU (Französisch für: Wasserkontrolle und -autonomie durch Wasserspeicherung, -aufbereitung, -wiederverwertung und Nutzungsanalyse) anzupassen, zu ergänzen und zu übersetzen. Auf den Pilotbetrieben soll im Sommer und im Winter dieses Instrument getestet und gleichzeitig ein genaues Analyseprotokoll (inklusive Laboranalysen) für die Überwachung der Wasserqualität entwickelt werden.
Ein weiterer Fokus soll auf Betrieben der Berg- und Vorgebirgsregionen liegen, wie sie in den Vogesen und im Schwarzwald vorkommen. Diese Betriebe sind in heißen und trockenen Sommern besonders stark von der Wasserversorgung betroffen und in der Regel vollständig von lokalen Brunnen oder Quellen abhängig. Die Ergebnisse der Wasserdiagnosen und Wasseranalysen ermöglichen es, relevante Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren, die durch die Erstellung von Dokumenten, wie fachliche Datenblättern oder digitalen Medien, kommuniziert werden.