Tierwohl

Die Wohlfühltemperatur von Rindern liegt durchschnittlich zwischen -5°C und 18°C. Die durch globale Erwärmung resultierende erhöhte Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt somit immer häufiger das Wohlbefinden der Tiere. Es ist daher wichtig, den Hitzestress so gering wie möglich zu halten, um das Wohlergehen und die Produktivität der Tiere zu gewährleisten.

Die Arbeitsgruppe wird an zwei sich ergänzenden Schwerpunkten arbeiten:

  • Die Frage des Hitzestresses in den Gebäuden.
    Die Gruppe wird sich zunächst mit der Untersuchung der verschiedenen Werkzeuge, Sensoren und Methoden zur Durchführung von Gebäudediagnosen befassen, insbesondere in Bezug auf Luftzirkulation und Belüftung, um die relevantesten davon zu identifizieren. Es wird eine Methode zur Durchführung von Gebäudediagnosen in der Tierhaltung auf der Grundlage eines auf Idele-Ebene bestehenden Tools erarbeitet. Die erhaltenen Daten werden zusammengestellt, um Empfehlungen zu erstellen, die über Datenblätter, Artikel und Videos verbreitet werden.
  • Die Problematik der Identifizierung von Hitzestress bei Tieren in Abhängigkeit von Innen- und Außenbedingungen.
    Die Gruppe wird anhand verschiedener Daten (MLP-, Spektral-, Gesundheits- und Sensordaten) Tiere identifizieren, die hitzeresistenter sind. Die Daten der Sensoren werden untersucht und mit externen Daten (Daten der lokalen Wetterstationen) und internen Daten (Klimadatenlogger) in Beziehung gesetzt. Die Daten von 20 Betrieben werden analysiert und in Form von Empfehlungen und Datenblättern zusammengestellt und interessierten Landwirten zur Verfügung gestellt. Außerdem wird ein Workshop zum Thema Hitzestress innerhalb der Arbeitsgruppe veranstaltet.

In den Pilotfarmen installierte Sensoren ermöglichen die Aufzeichnung von Temperatur- und Feuchtigkeitsdaten.