Die globale Erwärmung mit intensiveren Trockenperioden in Verbindung mit hohen Temperaturen wirkt sich auf die Wiesen aus, indem sie das Wachstum des Grases, seine Zusammensetzung und seinen Ertrag verändert. Daher wird zur effizienten Nutzung von Weiden eine Schätzung der Grasmasse empfohlen. Die Ziele der Grünlandgruppe bestehen darin, vergleichbare Daten und Werte zum Graswachstum zwischen den Regionen des Projektgebiets (FR, DE, CH) zu erhalten und die Qualität des Futters in Abhängigkeit von den Erntezeitpunkten besser zu kennen, um die Bewirtschaftung der Wiesen und Weiden je nach klimatischen Bedingungen zu optimieren.

Messung des Grasaufwuchses mittels Herbometer und Bestimmung der Nährstoffzusammensetzung mittels NIRS.© AGRIDEA

Zu diesem Zweck wird die Gruppe zunächst das Wissen und die Protokolle der verschiedenen Partner über die Untersuchung des Graswachstums zusammenführen und eine Methodik für die Durchführung wöchentlicher Messungen in den verschiedenen Regionen des Projektgebiets und nach unterschiedlichen Weidesystemen (5 Betriebe im Elsass, 5 in Baden und 3 in der Schweiz) festlegen. In jedem Pilotbetrieb soll zudem eine Analyse von Futterproben durchgeführt werden (Laboruntersuchung, Refraktometer, mobile NIRS (Nah Infrarot Spektrometrie), etc.), um einen Zusammenhang zwischen der Futterverwertung, dem beobachteten Wachstum und der Futterqualität herzustellen.  Aber auch um eine Schätzung der Futter- und Energieeffizienz anhand der Milch MIR-Spektraldaten durchführen zu können.