Die Arbeitsgruppen des Projekts AGRO Form
Ziele der Arbeitsgruppen des AGRO Form Betriebsnetzwerks sind zum einen die Identifizierung und Verbreitung übertragbarer, innovativer Methoden, die zu einer weiteren Einsparung von Pflanzenschutzmitteln und zu einer Optimierung der Düngung in den Bereichen des Acker-, Wein-, Obst- und Gemüsebaus führt. Zum anderen soll der Austausch zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft gefördert werden. Im Gesamten Projektzeitraum werden zwei Themen besonders betrachtet.
- Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln soll weiter reduziert werden.
- Düngepraktiken mit geringeren Auswirkungen auf die Boden-, Luft- und Wasserqualität sollen weiter entwickelt werden.
Das Netzwerk besteht aus vier Arbeitsgruppen, die in den Bereichen Acker-, Wein-, Obst- und Gemüsebau arbeiten.
Jede Gruppe besteht im Idealfall aus 12 Betrieben aus allen vier Regionen des Oberrheins (Elsass, Baden, Rheinland-Pfalz und der Nordwestschweiz). In jeder Gruppe sollten neun konventionell und drei ökologisch wirtschaftende Betriebe vertreten sein. Das Netzwerk umfasst rund vierzig Betriebe.
Die Gruppen treffen sich zwei bis dreimal im Jahr. Bei den Treffen werden landwirtschaftliche Betriebe, Versuchsstationen oder themenrelevante Versuche besichtigt. Diese Treffen werden genutzt, um sich z. B. über Produktionsverfahren, Kosten, Gesetze und Öffentlichkeitsarbeit auszutauschen. Zudem werden innerhalb der Gruppen Betriebsvergleiche hinsichtlich des Einsatzes von Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie von ökonomischen Daten durchgeführt. Dazu werden Indikatoren zur Messung der Behandlungshäufigkeit von Pflanzenschutzmitteln und der Effizienz der Düngung erarbeitet und angewendet.
Als Ergebnis der Arbeit im Betriebsnetzwerk ist zu erwarten, dass Anbauverfahren verglichen und dadurch innovative und praktikable Anbauverfahren, die eine Einsparung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln ermöglichen, weiter entwickelt werden.